Kath. Kita St. Bartholomäus Windhagen:Kuscheltier-Demo
Demo der Kuscheltiere: Wir fordern mehr Qualität und Zeit für die Kita-Kinder!
So geht’s nicht weiter… heute fand in der Kita St. Bartholomäus in Windhagen eine Demonstration der Kuscheltiere statt. Mit dem Tierischem Aufstand macht das Kitapersonal und die Elternschaft, vertreten durch den Elternausschuss, auf die Missstände des „Guten Kitagesetz“ des Landes RPL festgelegten Rahmenbedingungen und deren Personalbemessung aufmerksam.
Dazu sagen sogar unsere Jüngsten:
Josefine: „Das die Erzieher mehr Zeit haben mit uns zu spielen!“
Thomas: „Wir wollen länger im Kindergarten bleiben!“
Matthias: „Wir wollen gerne in Wald spielen gehen!“
Die Kuscheltiere stehen stellv. für die Kinder der Kita. „Der Personalmangel und die steigenden Anforderungen an meine Mitarbeiter*innen machen es immer schwieriger, den Kitabetrieb aufrechtzuerhalten“, sagt Heidi Kinne, Erzieherin und Kitaleiterin. „Wir brauchen dringend mehr Zeit für die individuelle Betreuung und Förderung der Kinder, was nur mit mehr Personal, größeren Zeitkontingenten und Unterstützung von außen für Zusatzaufgaben realisierbar ist“. In der aktuellen Situation fehle es an Zeit für Elterngespräche, Dokumentation, Konzeptarbeit, etc.
„Die angespannte Personalsituation macht uns Sorge“, sagt Patrick Bisch, Vorsitzender des Elternausschusses. „Wir sind regelmäßig im Austausch mit dem Kitapersonal und sehen, dass alle ihr Bestes geben, aber die Rahmenbedingungen sind zunehmend schwierig und wir fürchten, dass es zu krankheitsbedingten Ausfällen und damit zu Schließzeiten wie in anderen Regionen kommt. Wir wünschen uns neue Aktionen des Kitaträgers und Unterstützung durch lokale Politiker, zusätzliche, qualifizierte Mitarbeiter auszubilden und einzustellen.“
Die tierischen Demonstranten und ihre menschlichen Begleiter hoffen, dass ihre Forderungen von den Verantwortlichen in der Verwaltung und in der Politik ernst genommen werden. Das aktuelle Kitagesetz bewirkt, dass die Kindertagesstätte, vormals eine Einrichtung für frühkindliche Bildung, zur Verwahranstalt verkommt. Diese Entwicklung möchte die Politik nicht sehen oder verschweigt dies. Für die Betroffenen ist kein Handeln der politischen Akteure erkennbar. Nun endlich die Verantwortung übernehmen und spürbar die Voraussetzungen zur Umsetzung des KiTaG zu schaffen ist die Forderung an die Politik.
Wir können nicht mehr schweigen…