Zum Inhalt springen
Versöhnung und Beichte

Beichte / Sakrament der Versöhnung

Christliches Leben kann nur gelingen und sich entfalten, wenn die Bereitschaft zur dauernden und von Zeit zu Zeit bewussten Erneuerung gesucht wird. Im Sakrament der Buße wird einem Christen die Liebe und Vergebung Gottes persönlich zugesagt. In der Bitte um Vergebung schenkt Gott uns immer wieder einen neuen Anfang.

Beichtgelegenheit im Beichtstuhl in der Kirche oder im Beichtzimmer gibt es in allen Pfarrgemeinden regelmäßig vor Weihnachten und vor Ostern. Die genauen Zeiten werden vor den Hochfesten in den Pfarrnachrichten veröffentlicht.

Der Empfang des Sakramentes der Buße kann auch als Beichtgespräch mit den Priestern unserer Pfarrei vereinbart werden:

Pfarrer Dr. Bahne Thomas

Pfarrvikar

Pfarrer Ulrich Olzem

Pfarrvikar

Die Vorbereitung der Kommunionkinder auf das Sakrament der Buße findet im Rahmen der Vorbereitung auf die Erstkommunion statt. 

Beichte / Buße / Umkehr

Hinter Erwartungen zurückzubleiben und schuldig zu werden, gehört zu den Erfahrungen, die in neuer Weise nach Gott suchen lassen. In der Kirche hat die Suche nach Versöhnung und Neubeginn viele Ausdrucksformen gefunden: in der vorösterlichen Bußzeit (Aschenkreuz), aber auch in Bußelementen verschiedener Gottesdienstformen und im Sakrament der Beichte. In Ergänzung zur Bußerfahrung im persönlichen Raum des Beichtgesprächs machen gemeindliche Bußgottesdienste den gemeinschaftlichen Charakter der Umkehr und der Mitverantwortung deutlich.

Buße ist zunächst ein innerer Vorgang, ein Akt des Glaubens und der inneren Zuwendung zu Gott. Im Gebet, in Gottesdiensten oder im Beichtgespräch wendet sich der Einzelne an Gott, um in dieser Umkehr neu zu beginnen. Im Glaubensleben der Kirche haben Elemente der Buße in vielfacher Weise Gestalt bekommen: die vorösterliche Fastenzeit, das Aschenkreuz, das Schuldbekenntnis in der Messfeier, das Sakrament der Beichte, Bußgottesdienste, Kreuzwegandachten u.a.

Während im Mittelalter die öffentliche Buße zur Wiedereingliederung in die Gemeinschaft gebräuchlich war, ist die Buße heute schwer zu vermitteln. Dennoch geht es letztlich um die Einsicht und die Haltung, einen Fehler, den man gemacht hat, wieder gut zu machen. Das Eingestehen von Versagen und das Wiedergutmachen von Fehlern ist ein sehr persönliches und intimes Geschehen. Aus diesem Grund geschieht dies in einem persönlichen Beichtgespräch mit einem Priester entweder anonym im Beichtstuhl oder im persönlichen Beichtgespräch.

Die Beichte, das Eingestehen von Versagen und die anschließende Lossprechung, die Absolution, durch den Priester kann sehr entlastend und heilsam sein. Es ist für viele Menschen Gelegenheit für Neubeginn und Neustart.